Langzeitpraktikum in Zusammenarbeit mit Betrieb und Schule im Landesprogramm
„Kein Abschluss ohne Anschluss (KAoA)“
Allgemeine Informationen
Seit vielen Jahren nimmt unsere Schule erfolgreich an dem Projekt „Betrieb und Schule“ im Landesprogramm „Kein Abschluss ohne Anschluss“ teil.
Dieses Langzeitpraktikum richtet sich an Schülerinnen und Schüler im letzten Schulbesuchsjahr (mindestens in Klasse 8), die vorallem aufgrund ihres Leistungsstandes akut abschlussgefährdet sind und daher keine realistische Chance haben, direkt im Anschluss an den Schulabgang in eine Berufsausbildung einzumünden.
Langzeitpraktika können diesen Schülerinnen und Schülern durch ihre Praxisnähe, den betrieblichen Kontext und die schulische Arbeit jedoch wieder in Richtung Ausbildung, Arbeit und Schulabschluss motivieren, um ihnen einen erfolgreichen Übergang in die Arbeitswelt im Anschluss an das letzte Pflichtschuljahr zu ermöglichen.
Daraus ergeben sich folgende Teilziele bzw. zentrale Inhalte des Projektes:
- Erlernen wesentlicher Grundkompetenzen zum Einstieg in einen Beruf und zum Verbleib in der Arbeitswelt
- Erkennen des Zusammenhangs zwischen beruflichen und schulischen Anforderungen
- fundierte und realistische Berufsorientierung
- Auswahl und Erhalten eines Ausbildungs- und Arbeitsplatzes
- persönliche und soziale Stabilisierung
Unterstützt wird die schulische Arbeit durch die Schulsozialarbeiterinnen unserer Schule und durch externe Partner.
Die Organisation des Praktikums sieht vor, dass die in Frage kommenden Schülerinnen und Schüler an drei Wochentagen in der Schule unterrichtet werden (nach einem eigens für dieses Projekt entwickelten Lehrplan) und zwei Tage in einem Praktikumsbetrieb verbringen.
Dafür sollen Betriebe gewonnen werden, die die Schülerinnen und Schüler bei Bewährung im Praktikum in ein Ausbildungsverhältnis übernehmen.
Entscheidend für den Erfolg des gesamten Vorhabens ist es, Betriebe zu finden, die den Jugendlichen das Jahrespraktikum ermöglichen und die bereit sind, sie im Anschluss daran in die Ausbildung zu übernehmen. Es ist klar, dass die Durchführung eines ganzjährigen Praktikums für den einzelnen Praktikumsbetrieb einen erhöhten Aufwand bedeutet. Die Praktikanten erfordern, ähnlich wie in der Schule, i.d.R. ein hohes Maß an persönlicher Zuwendung, Geduld und pädagogischem Geschick.
Aus diesem Grunde ist eine enge Zusammenarbeit von Betrieb und Schule unabdingbar, Die Auswahl des jeweiligen Praktikumsbetriebes ist zunächst Aufgabe der/des Jugendlichend bzw. seiner Erziehungsberechtigten. Bei Schwierigkeiten, einen geeigneten Betrieb zu finden, werden Schule und/oder Berufsberatung helfend eingreifen. Besonders geeignet sind kleinere Betriebe mit eher familiären Strukturen im Bereich des Handwerks oder Handels. Beachtet werden muss unbedingt, dass die Betriebe über die Befähigung zur Ausbildung verfügen.
Mit den Jugendlichen und Erziehungsberechtigten wird die Aufnahme in das Langzeitpraktikum in einer Vereinbarung mit Rechten und Pflichten auch förmlich vereinbart werden.
Da die Schülerinnen und Schüler, die auf diesem Wege in eine Ausbildung kommen, bei erfolgreichem Bestehen der Abschlussprüfung ohnehin den Hauptschulabschluss erwerben, richtet sich die schulische Arbeit mit diesen Jugendlichen nicht vorrangig am Ziel des Hauptschulabschlusses aus. Vielmehr werden schulische Defizite individuell aufgearbeitet und die Schülerinnen und Schüler werden auf die spätere Zeit an einem Berufskolleg vorbereitet. Bei entsprechenden Leistungen, guter Mitarbeit und Zuverlässigkeit in der Schule und im Betrieb kann dann auch der Hauptschulabschluss nach Klasse 9 erworben werden.
Der Krankenversicherungsschutz des Praktikanten ist privat geregelt (z.B. als Familienmitglied über die Krankenversicherung der Eltern). Der Haftpflicht- und Unfallversicherungsschutz wird durch die Stadt Lippstadt als Schulträger gewährt.
Für weitere Informationen stehen Ihnen Frau Seifert (Schulleiterin) und Herr Pieper (Klassenlehrer der BUS-Klasse im Schuljahr 2018/19) gerne zur Verfügung.
Downloads
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